Blackout

Noch vor einem Jahr, wenn jemand das Wort Blackout aussprach, wurde man verlacht, als Verschwörungstheoretiker verlacht, es wurde abgewunken, man wurde abgestempelt.

Heute ist Blackout in aller Munde, in allen Medien, ja selbst die Regierung scheut nicht mehr davor zurück Öl ins Feuer der Ängstlichen zu gießen.

Blackout ist aber nicht überall das selbe. Es gibt genug Menschen, die sich vorbereitet habe. Eben so viele aber auch, die dies nicht taten. Vielleicht nicht einmal, weil sie an einen solchen nicht glauben, eher, weil sie es sich nicht leisten können Vorräte anzulegen.

Am schlimmsten wird sein, dass man im Notfall keine Hilfe mehr holen kann, da die Telefone stumm bleiben. Wasser zu trinken wird man noch haben, aber aufs Klo gehen fällt dann schon aus, was besonders hart jene in großen Mehrfamilienhäusern treffen wird. Ich rate dazu sich Eimer, Müllbeutel und Klopapier beiseite zu legen.

Anfangs wird man noch fahren können, nicht mit dem ÖPNV, aber so lange noch Sprit im Tank ist. Tankstellen bleiben zu. Auch die Discounter. Kein Hahn aber kräht danach, wenn die Scheiben bersten.

Noch wird Polizei und Bundeswehr patrouillieren, aber schon bald wird auch bei den Sicherheitskräften die Familie Vorrang haben. Alle werden erkennen, dass es wenig Sinn hat Regierungsgebäude und Politiker, welche schließlich das Chaos erst ermöglicht haben und nichts unternahmen um es zu verhindern, eher durch ihre politischen Entscheidungen erst dafür sorgten, dass es möglich wurde, zu schützen. Und kein Volk dieser Welt wird dann davon abzuhalten sein, diesen Moment zu erkennen und seine Chance zu nutzen.

So viel, oder besser, so wenig, zum urbanen Raum.

Auf dem Lande wird man gewappnet sein. Hier gibt es noch Gemeinschaften. Brot wird im Holzofen gebacken, die Hühner legen nach wie vor, Kartoffeln sind gebunkert, Wasser kommt aus dem eigenen Brunnen. Man wird sich unterstützen und in der Lage sein sich zu verteidigen. Jäger gibt es überall. Wer wird schon danach fragen, ob das da in der Dämmerung ein Wolf war, der sich der Herde nähert oder ein Städter.

Jedoch: Ich hoffe sehr, dass wir von einem solchen Szenario verschont bleiben.